Jakob Streller und Sarah Strasser (links) waren acht Jahre ein gemeinsames Team für den Bundesfreiwilligendienst bei der Caritas. Zum 1. Juli geht Jakob Streller in die Freistellungsphase seiner Altersteilzeit. Elke Rager unterstützt den Fachbereich seit 1. April. Foto: Caritas/Peter Esser
Ob in jungen Jahren zur Berufsorientierung, zur Überbrückung bis zu einem Studium oder im Ruhestand, um sich noch gebraucht zu fühlen: Freiwilligendienste bei der Caritas sind offen für Menschen aller Altersgruppen und Hintergründe und bieten fast jedem Interessierten die Möglichkeit, etwas Neues auszuprobieren und Teil einer engagierten Gemeinschaft zu werden. Rund 50 Plätze bieten katholisch-soziale Einrichtungen im Bistum Eichstätt in diesem Jahr im Bundesfreiwilligendienst (BFD) an, für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) gibt es derzeit 35 Plätze: Darüber haben Jakob Streller, Koordinator für Freiwilligendienste, und seine Nachfolgerin Sarah Strasser informiert. Sie leitet beim Diözesan-Caritasverband den Bundesfreiwilligendienst seit diesem Jahr. Jakob Streller geht ab Juli in die Freistellungsphase seiner Altersteilzeit. Unterstützt wird der Fachbereich seit 1. April von Elke Rager, die die pädagogische Begleitung der Freiwilligen übernimmt.
52 Einsatzstellen bieten sich an
Für den Bundesfreiwilligendienst hat der Caritasverband für Interessierte ein Kontingent von rund 50 Plätzen. Sie können sich in 52 Einsatzstellen bewerben. Der Beginn des BFD ist in jedem Monat möglich. Er dauert zwischen 6 und 18 Monaten und kann in Voll- oder Teilzeit geleistet werden. Engagements vielfältiger Art bieten sich in vielen Bereichen. Der BFD bietet die Möglichkeit, Kompetenzen zu erwerben, und öffnet Türen zu neuen beruflichen Möglichkeiten - auch für benachteiligte Jugendliche.
Platzangebote gibt es in 17 Caritas-Seniorenheimen: Abenberg, Berching, Deining, Denkendorf, Dietfurt, Eichstätt, Freystadt, Gaimersheim, Greding, Heilsbronn, Ingolstadt, Ingolstadt-Gerolfing, Nürnberg-Altenfurt, Nürnberg-Langwasser, Schwabach, Spalt und Weißenburg. Ferner bieten vier Einrichtungen für Menschen mit Behinderung Stellen an: im Caritas-Zentrum St. Vinzenz Ingolstadt, bei Regens Wagner Absberg, Lauterhofen und Zell. Hinzu kommen Gelegenheiten für den BFD in den Caritas-Sozialstationen Eichstätt, Ingolstadt und Neumarkt.
Weitere Plätze werden in den Caritas-Kreisstellen Eichstätt, Ingolstadt und Weißenburg sowie im Caritas-Kinderdorf Marienstein, in den Caritas-Wohnheimen und Werkstätten Ingolstadt, im Kinderhaus Marienheim Ingolstadt, im Kloster St. Josef in Neumarkt, in den Kitas Buxheim und Schernfeld, im Kinder- und Jugendtreff Pius des Sozialdienstes katholischer Frauen Ingolstadt, im Schönstattzentrum beim Canisiushof in Kösching und in der Benediktinerabtei Plankstetten angeboten. Außerdem gibt es einen Platz in der Caritas-Zentrale in Eichstätt. Auf der Homepage des Caritasverbandes gibt es unter http://www.caritas-eichstaett.de/bfd eine Übersicht zu den einzelnen Platzangeboten.
Viele "Incomer" engagieren sich
Sarah Strasser zufolge kommen von derzeit 41 Bundesfreiwilligendienstleistenden 25 aus dem Ausland. Aupairs, die bereits in Deutschland sind, und Bewerber aus anderen Ländern (Incomer) jeden Alters suchen neue Möglichkeiten. Gute Sprachkenntnisse sind hier Voraussetzung. Einzelne suchen auch eine Bleibeperspektive und gehen nach dem Freiwilligenjahr in eine Ausbildung. Ob jung oder alt - auch Rentner erfreuen sich an diversen Tätigkeiten im BFD.
Pädagogisch begleitet - Weiterentwicklung gefördert
Die pädagogische Begleitung im Bundesfreiwilligendienst spielt eine zentrale Rolle bei der Förderung persönlicher und beruflicher Entwicklung der Freiwilligen. Durch gezielte Seminare, die fachliche Anleitung in der Einsatzstelle und individuelle Begleitung werden soziale, fachliche und persönliche Kompetenzen gestärkt. Dabei steht nicht nur der Erwerb neuer Fähigkeiten im Fokus, sondern auch die Reflexion und Weiterentwicklung der eigenen Persönlichkeit. "Die pädagogische Begleitung bildet somit das Fundament für ein erfolgreiches und bereicherndes Freiwilligenjahr - für die Teilnehmenden ebenso wie für die Gesellschaft", erläutert Sarah Strasser. Die individuelle Begleitung übernimmt zukünftig Elke Rager. Die pädagogische Mitarbeiterin bietet neben dem regulären Einsatzstellenbesuch auch weitere lösungsorientierte Besuche an. Während des gesamten Verlaufs des Dienstes besteht die Aufgabe der Pädagoginnen darin, die Freiwilligen unterstützend und begleitend in ihrer individuellen Entwicklung zu fördern sowie eine Vermittlungsposition zwischen Freiwilligen und Einsatzstellen einzunehmen.
Interessierte können sich an Sarah Strasser persönlich wenden. Für Auskünfte steht sie telefonisch unter 0 84 21 / 50 975 zur Verfügung oder per E-Mail an freiwilligendienste@caritas-eichstaett.de . Da Plätze fortlaufend vergeben werden, empfiehlt Strasser Interessierten, sich frühzeitig zu bewerben. Über die Betreuungs- und Bildungsmöglichkeiten im BFD kann man sich bei Elke Rager unter 0 84 21 / 50 944 erkundigen.
Über das FSJ informiert speziell Miriam Malzacher vom Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ) unter 0 89 / 53 29 31-30 oder über fsj@bdkj-bayern.de , ebenso die Internetseite www.bdkj-bayern.de/fsj .
Interessierte an Freiwilligendiensten können sich auch direkt an die Einrichtungen wenden.